7 Wochen ohne 2017 und ein bisschen

Passionsgedanken in Tagebuchform weiterzugeben ist mir seit einigen Jahren ein Anliegen.

Danke den Denkern und Dankern.

 

 

Ostermontag, 17.4.2017

Brückenzeit

7 Wochen ohne...

 

...Brücken

wäre uferlos.

 

So gehen 7 Wochen und ein bisschen unaufhaltsam wieder einmal zu Ende

Seit 1985 intensiv gelebt, trotz oder gerade wegen zahlreicher Ausnahmesituationen

Was geschah alles in den 7 Wochen (durch die verunfallte Zwangspause ein paar Wochen mehr in diesem Jahr)

 

Ersteinmal wieder aufrecht gehen lernen

Dann die vielen Treppen und autonom am Alltag wieder teilnehmen

Regeneration dauert an, schränkt immer noch ein, macht Dankbar...

 

...jeder weitere Schritt wurde bewusster denn je wahrgenommen

 

so kamen der virtuellen Begleitung meiner LSV und ihrer zahlreichen Anliegen eine ganz neue, intensive Bedeutung zu

 

nachdem ich mich über die intensiven Besuche im Krankenhaus habe freuen dürfen...

...konnten 5 regionale Schülerräte im gesamten Freistaat

...diverse Gespräche mit Abgeordneten (inkl. Shitstorm sogen. Gutmenschen)

...5 Tage Kinder Kult (mit über 15.000 Besuchern!)

...die ersten Landesschülertage 2017 (mit 109 Gästen)

...Medienanfragen

...Koordination des zweiten Landesschülertages (17.-19.11.!)

...Vorbereitung des Bundesjugendkongresses

...und zahlreiche Einzelanfragen

erfolgreich geklärt werden.

 

Leider hießen die 7 Wochen aber auch noch immer erfolglos warten...

...auf die Erfüllung ungeklärter Sachstände

...auf das, was kommen muß (aber schon sehr lange auf sich warten lässt)

...auf eine Befriedung unfriedlicher Dinge (seit langen Jahren / 2013 gährend)

...auf den Abschluss schlussendlicher steuerrechtlicher Dinge dank unerledigter Zuarbeiten und einer unhaltbaren Situation mit beruflichem Charakter.

 

So schließe ich einmal mehr das Kapitel 7 Wochen ohne

und freue mich über die stillen und kommentierenden Betrachter meiner Gedanken.

Mögen sie bewegen und den ein oder anderen zum Handeln motivieren.

 

Ich bin.

Immer noch.

Gott sei Dank.

 

Ostersonntag, 16.4.2017

Osterzeitzeit

7 Wochen ohne...

 

...Ostern

wäre freudlos.

 

Was war das ein Gestern

Mitten in der Nacht

 

Das hohe Gloria

Schön, lichtumschmeichelt

 

Das erste Mal wieder in der unheimlich dunklen Kirche

Alle hoffen auf das Licht

 

Am Feuer entzündet

Gleiche Rituale, österliche Liturgie

 

Dann brannten unsere Kerzen und gaben erst uns und dann dem Erdenrund das Hoffnungslicht

 

Am Ende trugen wir die Hoffnung in die Stadt

Eierlikörschwer vom Osterfeuerduft verbrannt

 

Ach wir Christen haben es nicht besser (nur wegen der Traditionen)

Aber wir sind besser dran (denn wir haben eine Hoffnung)

 

Christ ist erstanden

Welche Wucht hinter diesen Worten liegt

 

Zeigt sich, wenn eine einzelne Blume

Dich ganz in ihren Bann ziehen kann

Mit ihrer mannigfaltigen Schönheit und Filigranität

 

Wie irre ist dann die Auferstehungssonne

Das ewige Licht

 

Frohe und gesegnete Ostern wünsche ich euch

und auch mir.

 

Karsamstag, 15.4.2017

Übergangszeit

7 Wochen ohne...

 

...Übergänge

wäre Uferlos.

 

Und in der Nacht, da er verraten ward...

...verrate ich nicht auch oftgenug die mir Anvertrauten? meine Träume? mich selbst?

 

Da brach er das Brot...

...es ist gebrochen. Es ist genug. Wann ist Gnade?!

 

Dankte, gab es ihnen...

...ja, vor dem Geben das Danken nicht vergessen.

 

Desselbengleichen nahm er auch den Kelch...

...bitter war es, richtig bitter und tat weh. Körperlich trotz geistig.

 

Der Tag zwischen Kreuzigung und Auferstehung ist wie "im Auge des Orkans" - ganz still und doch innerlich aufgewühlt

 

All der unerledigten Gedanken

Trotz all dem Tun ein ruhiges in sich gekehrt sein

 

Am Ende des Tages das höchste Hochfest

Höher als die heilige Christnacht

wo unschuldiges Leben

immer wieder

das Licht

der Welt

war

...

jetzt

ist er die Welt

gewesen und entleibt

mit allem, was man sich vorstellen kann.

Und wir? Wir schücken Osterhasen, lassen Lindttürme an uns vorbeirauschen und knebeln uns mit OStermenüs, Zutaten für feine Bisquitböden und allerlei Tand menschlicher Auferstehungssehnsucht

 

Ostern kann kommen

Wieder einmal

 

Wann kapieren wir´s nur endlich?

 

Karfreitag, 14.4.2017

Erinnerungszeit

7 Wochen ohne...

 

...Erinnerung

wäre zukunftslos.

 

und zur dritten Stunde verschied er.

 

Hoffe, auch für mich.

 

Gründonnerstag, 13.4.2017

Greunzeit

7 Wochen ohne...

 

...weinen

wäre freudlos.

 

Greunen oder weinen

ist der Stuhlgang der Seele

 

Wer nicht von Herzen weinen

verzweifelt

hoffend

sein kann, der wird eines Tages an seinen Tränen ersticken

 

Wer nicht zweifeln, fragen, kämpfen kann

der unterliegt dem heutigen Zeitgeisttempo, der sogenannten Depression

und wird ein Opfer der 2000 Fernsehsender, Smartapps und Verheissungen aus Netz, News und Plappermäulern

 

Deshalb weine

um des Lachens Willen!

 

Mittwoch, 12.4.2017

Kinderzeit

7 Wochen ohne...

 

...Kinder

wäre Zukunftslos.

 

Wie hab ich das vermisst

Wüste gar nicht wie das ist

 

Ohne Kinderlachen

Ohne Neugierdefragen

 

Ohne irrwitzger Wendungen

Ohne Unterbrechungen

 

Ohne Schmerz und unendlicher Trauer

Ohne Freude und atemlosem Jubel

 

Was wäre ich ohne dem Kind in mir

Ein toter Erwachsener

 

So wie du?

 

Dienstag, 11.4.2017

Zuhausezeit

7 Wochen ohne...

 

...Zuhause

wäre Heimatlos.

 

In der Erinnerung verklärt

In der Gegenwart ernährt

 

Auseinandersetzungen immer etwas besonderes

Aus der Küche duftet es nach Kaffee

 

Einmal mehr Abschied nehmen

Einmal verdrückte Tränen

 

Einmal mehr endlose Straßen

Am Abend dann die Habseligkeiten sortieren

 

Reisen bildet

Besonders Reisen in die eigenen Vergangenheit

 

Danke für die Erkenntniss des selbst.

 

Montag, 10.4.2017

Wasserzeit

7 Wochen ohne...

 

...Wasser

wäre wasserlos.

 

Gepflanzt an Wasserbächen

Erneuert und bereit für´s Gestern

 

Dinge die liegengeblieben sind angehen

Neudenken und sich nicht rückwärtsbewegen

 

Neue Wege wagen

und in der Hoffnung des Gestern das Morgen suchen

 

Danke den Gerüchen, den Bildern und den Menschen

Danke meiner Frau und dem Gott, der sie mir geschenkt hat!

 

Palmarum, 9.4.2017

Wolkenzeit

7 Wochen ohne...

 

...Wolken

wäre schattenlos.

 

...und wenn immer nur die Sonne schien?!

...und wenn nie der Regen den Tag begrenzte?!

 

...und wenn nie die Narbe am Knie aufplatz?

...und wenn nie der Mut versagt?

 

...und wenn nie die 5 oder 6 das Notenbatt verschmiert?

...und wenn nie der Streit den Abend verdunkelt?

 

...und wenn nie die Ebbe in der Kasse wäre?

...und wenn nie die Krankheit der Gesundheit Schnippchen schlüge?

 

Was wäre dann Dankbarkeit?

Nix.

 

Sonnabend, 8.4.2017

Hochzeitszeit

7 Wochen ohne...

 

...Hoch Zeit

wäre zeitlos.

 

23 Jahre ist es jetzt her.

Mitten in der Nacht entdeckt.

 

 

Neben mir die Frau, die ich schon so lange begleiten durfte

Neben mir die Frau, die mich so lange schon begleiten durfte

 

Sonnenaufgang nach langer viel zu kurzer Nacht

Sorgen 654 km weit entfernt und immer noch so nah

 

Meerumspülte Gedanken fortgeschwemmte Sorgen

Endlich kindlich sorgenfrei

 

Ein paar Stunden

Ein paar Blumen

 

Gerüche eingesogen

Gleich dem Matjes butterweich

 

Immer sie an meiner Seite

Und dann das wohlig warme Gefühl

 

Geborgen zu sein

In seinem Wort

 

"Ich hab dich liebt

...und lass dich nicht!"

 

Freitag, 7.4.2017

Blumenzeit

7 Wochen ohne...

 

...Blumen

wäre farblos.

 

Hosianna und Kreuziget ihn

So nah beieinander liegen Begeisterung und Vernichtung

 

Palmarum und Karfreitag

MIt Begeisterung töten sie

 

Auch heute noch

Mit Begeisterung

 

Sonst würden sich doch Zeitungen nicht verkaufen

Perversitäten lassen sich nicht nur gut verkaufen

 

Das Böse lässt sich auch so gut produzieren

Denn die Gutmenschen meinen es doch nur gut

 

Wenn, dann sind die anderen böse

Das Tun der Dinge, die dem Anderen suspekt sind

 

So war es immer schon

So wurde im Mittelalter gefoltert mit Feuer

 

So wird in der Jetztzeit geopfert

Auf den Altären der kaptialen Diktatur

 

Doch Christentum, Sozialismus, Medienland und vieles mehr

Lebt von der Angst der Mehrheit

 

Wer zehrt von der Hoffnung?

Alte? Kranke? Kleine Menschen?

 

Na, der, der Zeit hat zu Hoffen

Der greift nicht nach Strohalmen,

 

Der ist wie ein Baum

Gepflanzt an Wasserbächen

 

Und er wird blühen

Zu seiner Zeit

 

Bald ist Ostern

Gott sei Dank

 

Donnerstag, 6.4.2017

Haltezeit

7 Wochen ohne...

 

...Festhalten

wäre loslassen.

 

Wo kämen wir hin, wenn wir alles krampfhaft fest hielten?

Wir hätten alle Hände voll zu tun!

 

Heute früh, beim Betrachten der langsam verblühenden, ersten Osterglocken auf unserem Tisch...

...kamen die Gedanken, erst an mich, dann an uns, dann an die Blumen.

 

Was wäre, wenn dieses herrliche Arragement ewig blühen bliebe?

Der Tisch würde bald nicht mehr reichen für die Blumenpracht...

Das Bewusstsein für die Schönheit der Blumen würde in der Masse schwinden...

Die Vergänglichkeit des Momentes würde in der Unendlichkeit substanzlos werden...

 

Was also mit der mir angedeuteten Unendlichkeit nach dem Tode?

Was ist mit der Auferstehung Christi am Ostersonntag zelebriert?

Was ist mit den Fragen im Hier und Jetzt?

 

Verschoben auf morgen?

Ungelöstes, Rätsel?

 

Nein, eine klare Antwort meiner Kids vom gestrigen Projekt:

"Herr Werz, ich mag dich."

So einfach geht das, auch wenn man etwas oder wen nicht festhalten kann, ist gerade das Loslassen die beste Garantie echter Verbundenheit.

 

So darf ich auch meine Passion (und die meiner mir anvertrauten Familie) sehen...

Bis Ostern dauert temporär jedes Jahr die Fastenzeit.

Wie lang das Warten auf Gerechtigkeit (besonders im Beruf und den damit verbundenen Einschränkungen) noch dauern mag, das lege ich in der Karwoche (wieder einmal) bewusst vor Kreuz und Krippe.

 

Denn da gehört es hin und ich darf getrot los lassen.

Mittwoch, 5.4.2017

Blubberblasenzeit

7 Wochen ohne...

 

...Blubberblasen

wäre farblos.

 

Träume sind Schäume

Heben ab

 

Kommen sie der Realität zu nahe

Platzen sie, allzuleicht

 

Viele von ihnen brechen der Schatten Licht

Spekrtalfarben irisierenden Lichtes

 

Im Alltag ein Stückchen Hoffnung

Gestern erst

 

Aber ohne Kampf

Kein Sieg

 

So macht euch auf einen Kampf gefasst

Wenn ich wieder Bodenhaftung habe

 

Denn noch

Sind nicht alle Träume zerplatzt

 

Was ihr gemacht habt, weiß ich nicht

Ich war in meiner eigenen Passion

 

Jetzt komme ich heim

Und dort finde ich den Auferstandenen

 

Mit ihm losgehen

Wieder und immerwieder

 

Lasse die Traumblasen hinter mir

Zerplatzen

 

Bleibt Erinnerung und Kraft

Zum Platzen!

 

Dienstag, 4.4.2017

Schwebezeit

7 Wochen ohne...

 

...Untergrund

wäre grundlos.

 

Einfach mal abheben

Den Gedanken freien Lauf lassen

 

Nicht immer auf jedes Wort achten

Oder einfach mal die Schnauze halten dürfen

 

Ohne dass die Galle überläuft

Und die Gedanken sich verhaken

 

Da schafft Ruhe

Und inneren Frieden

 

Das lässt abheben

Und sanft wo anders wieder festen Grund unter den Füssen erhalten

 

Wer mag

Der darf

 

Der Rest bleibt

Grundlos, unbeweglich

 

 

Montag, 3.4.2017

Nebelzeit

7 Wochen ohne...

 

...Nebel

wäre uninteressant.

 

Hatte auf dem Landesschülertag mit vielen Schülervertretern zu tun.

Vertrauensvolles Miteinander

 

Neugierde pur

Am Anfang etwas unstruktuiert

 

Aber Dank der jugenlichen Kreativität

schnell ein gutes Fahrwasser gefunden

 

Einen Tag später

Wieder zahlreiche Kids

 

Immer in diesem besonderen Alter

14 bis 20 kritisch aber offen

 

Am Ende in eine neue Woche starten

mit zahlreichen Fragen

 

Darf ich mit dir "befreundet" sein?

Keine virtuellen Fragen, trotz dem Realitäts-fernen Facebook

 

Eher echte Neugierde reeller Menschen

In diesem virtuellen Nebel

 

Lasst uns gemeinsam Antworten finden!

...und dem Nebel trotzen!

 

Judica, 2.4.2017

echtzeit

7 Wochen ohne...

 

...Recht

wäre ungerecht.

 

Heute im Gottesdienst gehört

"Abraham, wer bist du?!"

 

In mich hineingehorcht

"Christoph, wo bist du?!"

 

...mal nachdenken:

 

1979, ein CVJM - Gruppenleiter verletzte sich.

Mit 14 meine erste Gruppenleitung, ohne Ausbildung, mit trotzdem klarer Vorstellung...

1984, ein Standortpfarrer fragte

Mit 19 die erste christliche Soldatenzeitung herausgegeben und

nebenbei 20 Offizierskinder betreut, Erkenntnisse gewonnen

1985, ein Team von Psychologen und Sozialarbeitern versagte

Mit 20, mein erster Zugang in die verletzliche Kinderseele

1990, ein Psychologe brach den Stab über mich

Mit 25 das Diplom trotzdem erfüllt

1994, ein unerfüllter Wunsch

Mit 29 ein Überraschungsjahr, das mit einer kompletten Familie endete

1995, ein Wechsel der Perspektiven

Mit 30 wurde aus West ein Ost und trotzdem alle gleich!

1996, ein mutiges Porjekt an Berufsbldenden Schulen

Schon 31 und doch ein nachhaltiger Perspektivwechsel der ganz besonderen Art, bis heute:

21 Jahre Schülervertretungen in Schule, Schulamt und Land betreut

über 1.500 Schülersprecher ins Leben begleiten dürfen

19 Jahre Kooperationen mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport erfolgreich umgesetzt.

CD´s produziert, Konzerte und Großveranstaltungen mit bis zu 3.000 Menschen erfolgreich durchgeführt.

...und das Ganze bis heute!

...nicht einmal aufgegeben

...trotz zahlriecher MACKEN an Leib und Seele

...trotz KEINER Förderung anlog der "großen" Bundesprojekte

...trotz EINDEUTIGER Landtagsdebatten zu MEINER Situation

...trotz MANCHER Anfeindungen, nicht aus beruflichen sondern aus neidvollen Gründen

...die Seelenhaut wird dicker je dünner die Luft wird

 

...und das Ganze für eine halbe E5?!

Schämt euch in Grund und Boden und noch ein Stückchen tiefer...

JUDICA, oh schaffe mit Recht Herr!

 

Kam es tief aus meinem inneren.

Danke lieber Gott.

Du erhebst mein Haupt.

 

Meine Passionszeit dauert warscheinlich ein wenig länger.

Vielleicht wird aus dem Mangel bald mal eine Erkenntniss, dass weniger dann doch nicht immer mehr sein muss...

 

Danke, dem aufmerksamen Leser, der bis hierhin mitgelitten hat.

Falls möglich falte für mich die Hände.

Ich tu´s für dich auf jeden Fall.

Amen.

 

Sonnabend, 1.4.2017

Horchzeit

7 Wochen ohne...

 

...Hören

wäre gehörlos.

 

Wenn sie diesen Tango hört

sang einst Pur

 

und Herbert resümiert,

der Mann ihrer Träume muss ein Bassmann sein

 

Aber wenn´s gar nicht mehr geht mit dem gehört werden?

Naja, heute war es nicht so.

 

12 Jugendlichen in Gera (gestern waren es über 100! in Erfurt und letzte Woche 15.000! incl. meiner 20 LSV/ECHO MAG´ler auf der KiKu) - lauschten, dachten, redeten und rangen mit Lösungen

für eine coole Zukunft.

 

Ich denke, dass machen die auch.

Was mache ich?

 

Ich halte mich derweil fest.

Und lasse mich führen.

In den nächsten Tag.

 

Freitag, 31.3.2017

Lotzeit

7 Wochen ohne...

 

...Lot

wäre unausgewogen.

 

Alles ´em Lot

Sang einst die Köllsche Rockgruppe Bap

 

Und so scheint es auch am Ende eines aufregenden Tages

Leider mal wieder mit einigen Einschränkungen

Durch das Fehlen wichtiger Menschen

 

Doch die Anwesenheit der richtigen Menschen

entschädigte mit klugen Gedanken

weitsichtigen Ideen

 

und am Ende durfte diese Wiedereingliederung meinerseits

mit einem lachenden und einem weinenden Auge beschlossen werden.

 

Lachend, weil sich alles so gut gefügt hatte

(wie immer)

Weinend, weil sich immer noch nichts bewegt hat

(wie immer)

 

Darf ich wohl die Frage stellen,

wie lange noch?!

 

Donnerstag, 30.3.2017

Steinzeit

7 Wochen ohne...

 

...Mauern

wäre grenzenlos.

 

In engen Grenzen eingespannt

erste Schritte wagen aus den hohen Mauern bösem Blick

 

unsicher gehen und die Unendlichkeit wähnen

am Ende der Straße links ab

 

und am Ende einem Trugbild gefolgt?

Hauptsache losgehen und

 

nicht wie Thomas der Zweifler vor lauter Angst nicht anzukommen

niemals losgehen.

 

 

Mittwoch, 29.3.2017

Schattenzeit

7 Wochen ohne...

 

...Schatten

ist Sonnenlos.

 

Wenn es nicht auch die Schattentage gäbe, dann wüsste man gar nicht wie wohltuend die Sonnentage sein können, so es denn welche geben mag.

 

Manchmal verdrängt man die Schatten

Manchmal sieht man sie und lässt sie nicht an sich ran

Manchmal umgeht man die Schatten mit innerer Sonne

Manchmal denkt man sich die Schatten weg

 

Leider ist heute Mittwoch und nicht Manchmal.

 

Dienstag, 28.3.2017

Grabbelzeit

7 Wochen ohne...

 

...Suchen

ist hoffnungslos.

 

Schatzsuchen, das war eine Woche lang ein Ziel

Warum nicht immer?

 

Reden beim Gehen und gehen beim Reden

Warum nicht, sagt Franz von Assisi!

 

Auch hören und schweigen

staunen und sehen

 

All das macht den Alltag reicher

und die Lästerer ärmer

 

So schweige und staune ich

und rede, wie mir das Maul gewachsen

 

Im Luther Jahr darf, nein muss ich es

und pfurze meine Gedanken fröhlich vor mich her

 

Und wenn mir mal wieder eine Laus durch den Pelz

am frühen Morgen

zu krabbeln versucht, dann denk ich mir meinen Teil

 

ich suche nicht hoffnungslos

und gebe noch lange nicht auf.

 

Verlasst euch drauf

Verzicht heißt nicht Aufgabe, sondern Zugewinn!

Montag 27.3.2017

Ordnungszeit

7 Wochen ohne...

 

...Ordnung

ist ungeordnet.

 

Erinnerungen sortieren

Freude kanalisieren

 

Das Miteinander neu struktuieren

Alltag langsam wieder kreieren

 

Aufgaben des Tages, der Woche, der Zukunft

angehen

 

Und dann dankbar ab und zu

sich zurücklehnen

 

Durchatmen

innehalten

 

und sich selbst

sortieren

 

Dann verliert man sich auch nicht

im Alltag der Sorgen und der Freude

 

Laetare, 26.3.2017

Rosenzeit

7 Wochen ohne...

 

...Rosen

ist farblos.

 

Mitten in der Fastenzeit, überschritten am letzten Sonntag Okuli

jetzt in der "Zielgraden" ein wenig Rosenduft verbreiten

 

Draußen geht der erste Frühling ins Land

Drinnen kommt der erste Frühlingsfrust in die Seele

 

Wie soll ich dass schaffen?

Umzug, neues Leben, Deutschvorprüfung, Englisch (mit arschiger Nachhilfeinstitution!) und den alltäglichen Mathesorgen, FSJ oder Bufti oder nix oder doch was oder wie...?! und dann die ewige Frage, wann scheint die Sonne (ihr wisst schon welche) endlich auch mal wieder für mich?!

 

So fängt die Rose an zu blättern und bringt dem Frühling die Passion nahe

Verzichten, freiwillig, ist leicht

im Vergleich

zum Verzichten, weil es Arschlöcher so wollen.

Der Herr verzeihe mir.

Aber es ist so.

Und dass muss auch einmal Platz haben

am sogenannten "Brotsonntag"

 

Sonnabend, 25.3.2017

Ansagezeit

7 Wochen ohne...

 

...Reden

ist Schweigen.

 

So trage ich voller Freude meinem Herrn

meine Sorgen vor

 

Ich bin dankbar

für alle die Arschlöcher

 

denn traurig macht mirch

dass ich mit den tollen Menschen nicht alltäglich umgeben bin

 

völlig verzweifeln lässt mich

dass ich die einmalige Atmosphäre einfangen und konservieren kann

 

Hoffen kann ich nur

dass die negativen Erfahrungen etwas positives bewirken

 

und weglaufen

tue ich dem Zeitgeist, der mich lähmend in seiner Hand gefangen hällt

 

So rede ich mit denen die wollen

und schweige die anderen aus.

 

Freitag, 24.3.2017

Wegegehzeit

7 Wochen ohne...

 

...Gehen

ist stehen bleiben.

 

Langsam bewege ich mich in den Tag hinein

wieder ein wenig am All-Tag teilnehmen

 

ist ein Gschenk

was erst bewusst wird

 

wenn der All-Tag alltäglich wird

und dann der All-Tag durch etwas unalltägliches unterbrochen wird

 

so darf ich an den 3.2."erinnern" und an die sit dem nach und nach

schwindende Einschränkung

 

Die All-Tage der Unerträglichen sind ebenfalls weitergegenagen

und so war es mir heute ein Fest...

 

...mit euch den Tag gestalten zu dürfen

...mit denen mich zu streiten

...mit lange unterdrückten Gedanken dem Richtigen etwas gesagt zu haben

...mit Dankbarkeit den Tag zu beschließen.

 

ich geh denn mal los.

dank sei Gott dafür.

 

Donnerstag, 23.3.2017

Gesichterzeit

7 Wochen ohne...

 

...Gesichtzeigen

ist Versteckspiel der Emotionen.

 

Ich kann nicht nur immer reden.

Nicht nur immer labern.

 

Ich muss auch mal raus.

Handeln. Laufen. Anhalten. Freude machen.

 

Es überrascht mich immer wieder,

wie "erwachsen" kleine Kinder sein können

 

und wie "kindlich" große Kinder sind.

In Belsatungssituationen besonders gut zu beobachten.

 

So rannten wir los,

ich aufgrund meiner Einschränkung, lediglich in Gedanken

 

Doch einmal mehr wollten die Kleinen wissen,

die Großen in die Kissen...

 

Aber am Abend, als die Lichter aus, die Vorhänge geschlossen

die Türen offen, da konnten manche nicht genug bekommen

 

Meine Oma sagte schon:

"Saure Tage, frohe Feste..."

 

So wollen wir es halten

und ich bin dankbar für die, die es so halten wollen.

 

Denen zolle ich meinen vollsten Respekt!

Dem Rest ein tief entäuschtes ändert eure Haltung und kommt raus mit eurem Gesicht.

 

Mittwoch, 22.3.2017

Gemeinsamzeit

7 Wochen ohne...

 

...Gemeinsamkeiten

ist ein intolerantes Gegeneinander.

 

Warum also nicht auch mal den Rücken krumm machen?

Warum also nicht auch mal sich unterordnen?

 

Miteinander statt gegeneinander

Bringt nur eins

 

Kein Ergebnis

Mit dem alle leben können

 

Wenn der Eine gewinnt und der Andere verliert

Ist dem Zeitgeist Rechnung getragen.

 

Klar braucht es Regeln, Riten und Anreize

Aber auf Kosten der Anderen?

 

Alles spendet für Afrika

Alles denkt an Not und Leid in der Welt

 

Wer dent an das weinende und vernachlässigte Kind nebenan

Im Wohnhaus oder im Wohnblock

 

Egal wo wohnt

Wir werden wieder wohlig warm!

 

Geborgenheit vermitteln

Den Einzelnen annehmen und das Ganze sehen

 

So wie es einmal unser Ansinnen war.

Denkt an an uns, denkt an mich

 

Ich tu´s auch

Nicht nur zur Passion.

Dienstag, 21.3.2017

Blickdichtzeit

7 Wochen ohne...

 

...Durchblick

sieht den Weg nicht.

 

Also heute kam mir der Weg reht verbaut vor

Überall ungeklärte Fragen

 

Trotz optimaler Vorbereitung

Immer wieder "Upoudbedingte" Warteschleifen

 

Und Anrufe, die nix brachten - ausser dem, der anrief - warscheinlich

Aussage, auf die man nichs geben kann

 

Und verantwortungslose Verantwortlichkeiten

Die sich am Ende an nichts mehr erinnern

 

Vermag der Tag, der so verwirrend begann

Irgendwann eine postive Wende zu nehmen?

 

Ich nehme es an

Und nehme den Kampf auf

 

Denn Aufgeben ist eh keine Option

Mutig dem Tage trotzen!

Montag, 20.3.2017

Liebeszeit

7 Wochen ohne...

 

...Liebe

machen traurig.

 

Wenn man voller Euphorie endlich wieder am Leben ein wenig teilnehmen darf

 

Und wenn alles um einen leuchtet

Der Tag, das Licht, die Gesichter lieber Menschen

 

Dann kann eigentlich kein Montag sein.

Doch an diesem Passionsmontag war es so

 

Mit kleinen Ausnahmen sind da immer wieder

Freundliche Gesichter zu sehen gewesen

 

Ob im Ministerium, auf der Straße, im Landtag oder den Einrichtungen

Die Menschen meinen es so, wie sie aussahen

 

Das sah man in ihren Augen

Leider

 

Waren einige Augen auch nicht korrelant mit dem lächelnden Gesicht

So ist mir bange

 

Nicht um meine Kraft

Die mir von Gott gewährte Urteilsmöglicheit

 

Sondern um die Kraft

Der montäglichen Freude

Okuli, 19.3.2017

Augenzeit

7 Wochen ohne...

 

...Schauen

macht blind.

 

Blind für die schönen Dinge um uns herum

Auch wenn sie nicht für den persönlichen Gebrauch bestimmt sind

 

Wer schauen kann versteht

Was Gott sich in seiner Barmherzigkeit für ALLE ausgedacht hat

 

Nicht nur die, die es sich eh immer leisten können

Sind Sonne, Blumen, Regen und Nebel

 

Sondern gerade für die Fragenden

Ob der Sonnenschutz ausreicht

 

Ob die Blumen Allergieen auslösen

oder der Regen zu Überschwemmungen führt

 

Auch für die, welche sich im Gedankennebel zu verlaufen drohen

für ALLE gillt Gottes Barmherzigkeit gleich

 

Okuli, sieh genau hin und sei konsequent

der Mittelpunkt der Fastenzeit

 

Jetzt gehts mit raschen Schritten auf Ostern zu

Ich geh ein wenig mit

 

Langsamer, als anfangs geplant

Bewusster, als anfangs gedacht

 

Hoffnungsoffener,

denn ich hab seine Barmherzigkeit gesehen.

 

Du auch?!

Sonnabend, 18.3.2017

Wartezeit

7 Wochen ohne...

 

...Warten

hyperventiliert irgendwann.

 

Immer nur Warten ist auch ganz schön schwer

Aber nicht unmöglich

 

Das wünschte mir mal mein Diplomkorrekturleser

"Ganz viel Regen"

 

Ich wurd beim Warten pudelnass

Und wuchs

 

Oft durfte ich mich unterstellen

Und bin bis heute dankbar

 

Nach den Trockenphasen

Immer wieder in stürmisch wilde Wellen geworfen zu werden

 

Und das Warten

Jetz einmal mehr

 

Auch wenn kein freiwilliges

So ein dankbares

 

Und schon erhält alles einen Sinn

Wenn man recht im Glauben wartet

 

Erwartet man nichts

So erhält man viel mehr

 

Als mancher

Der viel erwartet

Und doch nicht warten kann.

Freitag, 17.3.2017

blickdichterzeit

7 Wochen ohne...

 

...Durchblick

ist viel zu ziellos.

 

So, jetzt ist´s passiert

Ich dachte

 

Gott machte

so trug ich mich einmal mehr

 

erneut in das Tagebuch der Kapell

mitten am Eingang der Klinik ein

 

keine Klage

kein Lied

 

nein ein Danke

und dass musste sein

 

Irgendwie ist alles so undurchdringlich geworden

in der letzten Zeit und sowieso

 

doch ein kurzer Blick hinauf

klärte den Weg

 

jetzt weiß ich´s

und die um  mich herum werden einfach mitgenommen...

Donnerstag, 16.3.2017

Kinderzeit

7 Wochen ohne...

 

...Kinder

ist viel zu erwachsen.

 

Wo kommt man hin

wenn man immer nur im Gestern verhaftet ist

 

Man wird nicht älter

So kreiert man mit dem Wissen um das Gestern das heute

 

Falls das Morgen es zulässt,

so kommen die Früchte des Heute zur Vollreife

 

Ansonsten fängt man Übermorgen eben wieder bei dem Gestern an

und erfindet das Rad immer wieder neu

ohne dass es je gefahren wurde

 

In diesem Sinne

eine kinderreiche Woche

Mittwoch, 15.3.2017

Bewegtzeit

7 Wochen ohne...

 

...Bewegung

engt ein.

 

Da, wo uns einmal mehr ein Strich durch die Rechnung gemacht wird

Da, wo man sich auskennt, am Besten die von Aussen

 

Da wird der Lebensdauerlauf zu einem richtigen Hindernisparcours

Da kommt der gute Gedankenstrom ins Stockenwehr

 

Erst, wenn sich die innere Unruhe den äußeren Umständen erfolgreich zur Wehr gesetzt hat und den Alltagsausbruch wagt...

 

Erst, wenn trotz Dunkelheit der Vogel laut Rabindranath Tagore zu singen wagt

 

Dann ist Morgen

Dann ist Bewegung

 

und darauf freu ich mich.

mit Gott.

 

Dienstag, 14.3.2017

Uhrzeit

7 Wochen ohne...

 

...zu Hause

macht unstet.

 

Wo komm ich her

Wo geh ich hin

 

Weiß ich erst

Wenn ich weiß wo ich stehe

 

Gut, zurzeit sitze ich

Zwangsweise

 

Aber aus ärztlicher Sicht sicherlich sicher

Logischerweise

 

Jeder Schritt ein Gewinn

Passion in diesem Jahr wieder einmal

 

zu Hause, intensiv

vor zwei Jahren in der KIM

 

vor vier Jahren in der Augenklinik

und jetzt, zu Hause

 

eingeschränkt zwar

aber auf das Wesentliche

 

und trotzdem mit denen verbunden

die mir am Herzen liegen

 

und in Kontakt

mit denen die mein Zuhause sind

 

und mit Gott.

 

Montag, 13.3.2017

Aufmerksamzeit

7 Wochen ohne...

 

...Merken

vergisst zu schnell.

 

Montag nach so einem schönen, sonnendurchfluteten Wochenende wieder in Gang zu kommen ist ganz schön schwierig.

 

und doch war nicht alles Sonne, was glänzt.

Verunstimmugngen und Irritationen auch einige überflüssige Aktionen.

 

Private und andere Fragen kamen noch dazu und schon verschwand die Erinnerung an ein ungetrübtes Wochenende und begrub den Montagmorgen.

 

Dann kamen noch gegen Mittag Oberflächlichkeit, Werbeblöcke im Briefkasten und ungelöste Fragen dazu

 

Weg war die Sonne, die Erinnerung an die Zeit, wo man sich selbst gesagt hat, hier tankst du Kraft - jetzt ist sie weg, bevor der Tag zur Neige geht...?!

 

Danke, dass ich Zweifeln darf!

Das heißt auch Hoffen.

 

Und schon vibriert das Smartphone und signalisiert:

gut gemacht, fein geplant und noch ne Frage zum Schluss...

 

...Bilder von zahlreichen Menschen, die ich doch begleiten, betreuen, motivieren wollte

 

die motivieren jetzt mich. Verkehrte Welt. Oder gerade richtg herum?

 

"Erinnre dich, erblickst du mich" sagte der "der kleine Lord" zu seinem Freund, dem Gemischtwarenhändler...

 

...so erinnere ich mich auch, erblicke ich die in die Selbstständigkeit Begleiteten und freue micht, hinter dem Horizont geht es tatsächlich weiter!

Danke Udo, hast´Recht gehabt!

 

Reminescere 12.3.2017

Langeweilezeit

7 Wochen ohne...

 

...Aufgaben

gibt es nicht

 

Immer was zu tun

das ging mir heute früh, beim Betrachten des Nebels über der Saale

durch den Kopf

 

Selbst, wenn man es nicht sieht

selbst, wenn man es nicht hört

 

irgendwass geht da immer

das Wasser gurgelt

 

im Brunnen vor dem Haus melodisches Plätschern

aus der alten Kastanie von Vogelgesang geweckt

 

über der Kirche heller Glockenklang

ein wenig schon wie Ostern

 

immer was zu tun

und wenn es nur ungeduldiges Freuen ist

 

das Freuen auf den Tag

wenn der Horizont wieder aufgeht

 

und die Fragen, die morgens den Tag lähmen

und Dankbarkeit schwer durch das Herz nach aussen dringen lassen

 

endlich geklärt sind

so oder so

 

bis dahin hällt sich lange eine Weile

und Gottes gute Gaben

füllen diesen

Raum

 

selbst

wenn es mal

das süße Nichtstun ist

 

denn ER ist mir ein wirklicher Fels, Reminescere

Sonabend, 11.3.2017

Feuerzeit

7 Wochen ohne...

 

...Feuer

brennt nicht

 

"Wenn der Ofen nicht brennt, kann er auch nicht backen"

las ich heute in meiner stillen Stunde

 

und dann kamen die Bilder

kräftig, donnernd, klagend, fragend

 

Seit dem Entschluss "Menschenhäuser" bauen zu wollen

Abschluss als "Akademiker"

einen festen Grund gelegt

 

seit dem und weit davor ist viel passiert

im Ofen glimmt noch eine kleine Flamme

 

ist diese aus, backt auch nichts mehr

will Gott das?

wollt ihr das?

 

so fragt die Stimme nicht nur in mir

sie erinnert auch

 

die hier lesen wollen

die nicht wollen lesen hier nicht

 

aber was bei Menschenunmöglich

bei Gottmöglich:

 

- Jungschar (mit 12 J!)

- Kinderstunden (über 100 TN! und 20 MA´s!)

- Jungschartage und Jubiläen (im CVJM / Wichernhaus)

- Kinder- und Jugendfreizeiten (1984-1994)

- Kindermusicals (11 Stck!)

- Konzeptarbeit (Jugendringe in NRW, SABS in THL)

- Demokratiepädagogik (seit 1996 in THL)

- Schülerpolitiktage (seit 1998 mit ThILLM und LSV)

- regionale Schülertage (seit 1999 mit TKM und LSV)

- Landesschlertage (2xjhl seit 2002)

- Jugendkongresse (2008-2013)

- Landeschülervertretung (GF/LSV seit 2011)

- Bundesjugendkongresse (seit 2014)

 

und das alles für befristete oder halbe Stellen?!

schämt euch!

ehrlich!

Freitag, 10.3.2017

Kinderzeit

7 Wochen ohne...

 

...Menschen

wäre nicht wirklich

 

So umgebe ich mich täglich mit jenen, die mir anvertraut werden.

Unsere eigenen, die fremder Eltern und alle Gottgewollten Kinder

 

Kleine Menschen, die brauchen Zeit

Empathie und Zuwendung

 

Nötige Distanz

Leider nicht auf meinem Smartphone

 

Doch wenn´s Laufen soll

darf der Motor keinen Schlucksen haben

 

Aber wie erklärt man das den Volljuristen?

Wenn die wüssten

 

was man tun muss

damit sich was tut!

 

Allein in dieser Woche

(wenn ich richtig von meinem Krankenlage aus gezählt habe)

über 70 Menschen begleiten dürfen

 

die einen spielen Theater

die anderen reden mit Abgeordneten

die nächsten feiern mit den übernächste

und am Ende sind sie alle eine Woche älter

 

und so Gott will

auch um eine Erfahrung reicher

 

denn da ist (noch) wer

der sich (fast immer) um sie kümmert.

Donnerstag, 9.3.2017

Kommunikationszeit

7 Wochen ohne...

 

...Telefon

wäre total uninformiert

 

und wer denkt, in meiner Zwangsauszeit könnte ich eine ruhige Kugel schieben, der irrt!

 

Gäbe es das Smartphone nicht, dann würde unser Postbote warscheinlich in dieser Hochinformationszeit zeitnah kündigen...

 

Was da alles, bis spät in die Nacht, an Informationen "rein kommt"

Einiges ist kropfartig überflüssig

Anderes dramatisch und völlig lebenswichtig...

 

...für die, die es mir anvertrauen und ebenda nicht vergessen dann auch den multiplen Ratschlägen zu folgen

 

Doch was ist mit mir?

Wo kann ich die moderne Kommunikation der Jetztzeit mit meinen wirklichen Bedürfnissen und ungeklärten Fragen füttern?

 

Na hier!

Ich teile es mit dir, geneigtem Leser meiner Passionsgedanken.

 

Na heute!

Ich teile es mit dem, der mir auf mhr als merkwürdigen Wegen antwortet!

 

Ganz ohne Smartphone.

Einfach so.

Mittwoch, 8.3.2017

Lichtzeit

7 Wochen ohne...

 

...Licht

wäre total dunkel

 

So wurde uns gestern ein heller Schein in unserem Leben genommen

Dunkelheit der Trauer machte sich breit

 

Eine Zeit des Abschiednehmens ist jetzt mittendrin

dabei schwingt am Gedankenhorizont das Wissen,

 

dass irgendwo zwischen den dunklen Gedankenzweigen

das Hoffnungslicht leuchtet

 

Ein Segen für das von uns gegangene Licht

Ein Segen für die unmittelbar Betroffenen und die Mitgelittenen

 

Eine Freude, da die Seelen vereint in der Ewigkeit

sich einmal wiedersehen mögen.

 

Bis dahin ein Hoffnungslicht zwischen den Gedankenzweigen

im Dunkel bricht das Licht hervor

 

Trauer wird bleiben

das ist gut so

 

Aber Hoffnungslosigkeit wird keinen Raum erhalten

denn zwischen den dunklen Gedankenzweigen knistert das ewige Hoffnungslicht.

 

Dienstag, 7.3.2017

Traumzeit

7 Wochen ohne...

 

...Träume

wäre arm

 

wo kommen wir hin, wenn wir nicht mehr träumen könnten

hätten keine Visionen mehr für den Tag, die Woche, das Jahr

 

ich schau aus dem von dicken Regentrofen nassen Fenster

und sehe die untergehende Sonne über dem Meer

 

rieche das salzige Dünengras und höre das Lachen der Möwen

irgendwo weit über mir brummen die Motoren eines Flugzeuges

 

Fernweh ganz nah

in mir gärt es

 

ich dreh mich um und sehe die Stabilisierungsschiene

mein Bein wummert und sagte mir, ich bin da

 

ebenso wie der Turm des gestern nicht Erledigten

und der Turm des heute noch zu Tuenden

 

da klingelt wieder einmal das Telefon

gleichzeitig leuchtet im Handy eine Nachricht auf

 

an den Fenstern prasseln Regentropfen

draussen versteckt der Nebel die gestern noch sichtbaren Bäume

 

ich mache Licht

in mir

 

und freu mich auf die Aufgaben am Tag

bald brauche ich´s nicht mehr

 

so geniße ich das Heute

und die Regentropfen.

Montag, 6.3.2017

Stachelzeit

7 Wochen ohne...

 

...Einschränkungen

am Wegesrand

 

irrt nicht beim Gehen

geht in die Irre

 

Horizont scheint in der Dünung verschwunden

Nebelschwadige Montagmorgengischt

 

Schau ich aus meinem Fenster über den Kirchplatz

sehe ich das Gleiche wie über der Saale

 

Wege, die mir noch versperrt

aber ein Horizont, den es zu erreichen lohnt

 

so drehe ich mich um und wende mich in meinen Horizont hinein

und fühle mich seitlich getützt und unmerklich getragen

 

sagt doch die heutige Tageslosung,

dass wir uns auf Gott zwar verlassen sollen

aber unbedingt auch unsern Teil zu tragen haben

 

so freu ich mich die Montagsmorgensgischt mir aus dem Gesicht zu wischen

und den Horizont in mir zu den anderen Horizonten zu tragen...

 

noch Fragen?!

 

Invocavit, 5.3.2017

Felsenzeit

7 Wochen ohne...

 

...Orientierung wird´s schwer

 

Ihr botet Orientierung

Am Anfang meiner "vorgeschobenen" Fastenzeit

durch unfreiwilligem Zwischenstop auf Klinikfluren und Stoßgebeten

 

boten mir ein Schrank mit Büchern und einer Bibel eine kleine Hoffnung,

die mit einem einzigen Wort am vergangenen Freitag in der Klinikkapelle des weiterbehandelnden Krankenhauses in das dort ausliegende Büchlein von mir geschieben wurde...

 

Danke

 

Menschen, zumeist nahestehende, aber auch überraschend "wiedergefundene" wurden mir zu Wegbegleiter in dieser ungeplant intsiven Fastenzeit.

 

Ein wenig Struktur in das Chaos um mich herum.

Was ich tun konnte tat ich und tus immer noch

und ich muss sagen, es macht Spaß

um sich herum das Trümmerfeld

zeitlicher Unstrukturiertheit ein wenig sortieren zu dürfen.

 

Nicht dass auf einmal Lösungen für längst überfällige Probleme und lebensbedrohlich und existenzgefährdende Fragen obliegen würden.

 

Im Gegenteil.

Jeden Tag Warten, eine Qual.

Vor allem für einen voll motivierten Motivationseingeschränkten.

 

Keine Ahnung, ob die Pläne mit den mir anvertrauten Menschen zur endgültigen Erfüllung geführt werden.

 

Aber das lehrte mich bereits die aktuelle Passionszeit mit seiner unfreiwilligen Vorschaltzeit,

Gott meint es gut und so will ich das große Fragezeichen auch gerne weiter in meinem eingechränkten Leben vor mich her tragen,

bis das Kreuz ein klares Ausrufezeichen daraus macht.

 

Vielleicht Ostern, vielleicht später.

Amen

Sonnabend, 4.3.2017

Denk-zeit

7 Wochen ohne

 

trotz leiselaut leben
komm´ nicht voran

 

heute war´s wieder soweit

Gedanken zur Zeit

 

aus dem Streit der vergangenen Tage

die eigene Wut sortieren, sich nicht im Denken verlieren

 

bringt nichts. nur neue Wut

und Lösung so ferne, Kaffee gewürzt mit Liebe tut gut

 

eine Kerze am Frühstückstisch angezündet

sagt, wie am Geburtstagsmorgen

"guten Tag"

 

Sonne strahlt über die Wipfel der Saaletalbäume

und grüßt die Saaleplatte und Saalewellenträume

 

taucht den Kalkfelsen vis a vis in ein üppiges Licht

und lässt erahnen, ich liebe dich

 

und wie das Leben nach der ewigen Versöhnung

sein mag

voller Leben und Licht

jeden Tag

 

und dann schreibt einer:

"fick dich ins Knie"

das tut weh

vor allem

den mir Anvertrauten

 

viele Whats Apps später

Tränen auf den AB gesprochen

Un-Mut ungebrochen

 

gut, dass ich einen Mediator hab,

der mir manchmal gaaanz laut in s Herz zu schreien scheint

bleib standhaft

und lebelieber

egal ob leiselaut

 

aber immer mit dem festen Glauben m Herzen

Gott ruft, er schimpft, er schweigt,

aber er VERURTEILT dich nicht!

Freitag, 3.3.2017

Denk-zeit

7 Wochen ohne

 

denken

danken

 

dat wär mir nix

 

jeden Morgen, wenn Gedanken mich zurückdrängen

zurück in die guten Gedanken der Nacht

 

zurück in den wohligen Schauer der Dusche

zurück in die Geborgenheit der Familie

 

dann sag ich leise laut

danke

 

danke für den ewigen Kampf

danke für das unerreichte Ziel

 

danke für den Feind vo meiner eigenen Tür

danke für den Balken vor meinem Kopf

 

danke. dass ich tun darf

dat is mir wat

 

Danke.

Donnerstag, 2.3.2017

Gnadenzeit

7 Wochen ohne

 

meckern und motzen

irgendwo am Tag

 

Geistfrei

neue Mauern

die Denken vorgaukeln aber unüberwindlich zu sein scheinen

 

der Mensch ist immer noch des Menschen Feind

so und so

 

auch tote Toleranz kann lebendige Demokratie ersticken

kritisch, kreativ, kraftvoll

 

nirgendwo am Tag

unbedeutent im Netz

 

virtuell schnell eskaliert

reell sich fremd geschämt

 

selbst wenig vollbracht

irgendwann am Rande der Nacht

 

kein Ziel verfolgt, ausser das eigene

meckern und motzen

 

ich könnte k...

 

so, und jetzt will ich keine virtuellen Kommentare

sondern reelle Gebete, denn jede*r hat Fehler

macht Fehler, ist ein Fehler

Gott sei Dank!

Mittwoch, 1.3.2017

Passionszeit

7 Wochen ohne

 

Aber mit euch.

Mitten in der Mitte der Nacht.

 

Srumm, srumm.

Wimmerte mein Smartphone.

 

Gab´s bei meiner ersten Fastenaktion (1985!) damals in Hamburg-Harburg noch nicht.

Auch bei meiner intensivsten Fastenaktion (1990) damals in Bochum oder

selbst bei meiner ersten "runden Fastenaktion" (1995) damals in Jena gabs das nicht.

 

Mein erstes Handy war der Monoblock von Motorola (1994).

Lange folgte nichts und trotzdem machte es mitten in den Nächten srumm srumm.

 

Die Menschen am anderen Ende der Leitungen legten vertrauensvoll ihre Geschichten gleich ihrem Leben mir dar und vertrauten auf Hilfe und Zuwendung.

 

Mitten in der Nacht

Mitten am Tag

Mitten im Leben

 

Durch Smartphone, Whats App oder Skype konnte ein Teil meiner Begleitung auch für mich zeitlich und georaphisch erleichtert werden und ich ein Stück Freiheit zurück gewinnen.

 

Mitten in der Nacht

Mitten am Tag

Mitten im Leben

 

...und jetzt nehm ich mir die Freiheit, und rufe 50.15 an

 

Mitten in der Nacht

Mitten am Tag

Mitten im Leben

 

PS//ist ein Psalm

Estomihi

26.2.2017

Vor-Passion

Noch 5 Wochen

 

Hoffnungslicht erlische nicht...

Felsen wanke nicht...

Horizont, weiche nicht...

Glaube, gebrich mir nicht...

 

So kam was kommen musste.

Die Arbeit türmte sich neben meinen Krücken, pardon, den Unterarmgehilfen, ins Unermessliche auf und drohte gleich einem Kindergartenbausteinklotzturm zu kippen und alle Hoffnung unter sich zu begraben.

Lange gewartet?

Zu lange Dinge nebeneinander aufgeschichtet?

Und dann kam der mittlerweile allen bekannt Crash.

 

Als ich da lag, irgendwo zwischen Arbeit und Hoffnung

umgeben von dem Erschrecken, nicht mehr selbstständig mich erheben zu können und den vorgedachten Weg zu Ende zu bringen...

 

Die Dinge die im Kopf panikartig Platz finden wollten wurden von der Suche nach dem Smartphone Kopfhörer, der sich im nassen Laub beim Sturz verirrt hatten, verdrängt.

 

Dann der schmerzvolle Gang. Nur 150 Meter vom Ort des Sturzes aus der mieslichen Lage mitten im Matsch, vorbei an einer unendlich scheinenden Reihe geparkter Autos, bis zum rettenden und temporär wärmenden Ziel.

 

Autoschlüssel suchen, Handy ertasten, richtige Nummer wählen, Sitz finden, Bein so teilnahmslos. Nur nicht vom Schmerz ablenken lassen. Stimmen hören. Kurze, prägnante Informationen absetzen.

So tun als ob und blos nicht noch mehr den Erschrockenen Erschrecken implizieren...

 

Augen schließen, am Ziel angekommen.

Im Liegen die nachfolgenden Minuten, Stunden, Tage erleben.

 

Jetzt, auf dem Felsen angekommen sicheren, ein wenig noch wackeligen Stand finden und langsam wieder im Leben ankommen.

 

Nach und nach den Turm unerledigter Dinge abarbeiten.

Zurzeit mittendrin, noch kein Ende in Sicht.

Macht aber so gut wie fast nichts.

 

Gottes Gnade jeden Tag neu spüren und trotz aller dringlicher Lebensfragen und Wut auf den Umstand, den auch jeder wohl kennen mag (bitteren "Dank" denen, die dies erfolgreich ignorieren...), Schritt für Schritt wieder dem Ziel entgegentreten.

 

So gehe ich in meine 22.Fastenzeit (die ja bereits am 3.2. für mich begann) - lege Pfeife und Gedanken ab und denke dankend:

 

Estomihi, Gott ist mir ein starker Fels. Ich hoffe, dir lieber Leser auch.

Sexagesimae

19.2.2017

Vor-Passion

Noch 6 Wochen

Denn dann war morgen heute gestern...

 

Am 17.2.2017 bekam ich Besuch.

Krampen wurden gezogen und Knochen gebogen.

Mit jedem Tritt einen Schritt dem Leben wieder entgegen.

 

So wird die stille Zeit von innerem Jubel begleitet.

Äußerlich unversehrt und durch virtuelle Tätigkeiten abgelenkt keimt die innere Unruhe als Unkraut im Garten zufriedener Dankbarkeit.

 

Kaum eine Minute des Stillstandes trotz stillsitzen.

Kaum ein Tag ohne lichte Momente trotz tautrüber Sonnenlosigkeit vor meinem Fenster.

Allen da draußen sei ein herzliches "Herein" empfohlen.

 

Kommt herein in meine innere Dankbarkeit.

Denn Leben ist Gnade.

Dass darf ich in diesen Tagen erfahren.

 

So hat sich der Besuch gelohnt.

Am 17.2. sowie an jedem mir geschenkten Tag.

Und die Gnade des Herrn sei mit euch.

Septuagesimae

12.2.2017

Vor-Passion

Noch 7 Wochen

Dann is Ostern

oder wann war Gestern?

 

Am 3.2.2017 gegen 13:45 Uhr war es soweit.

Lange blieb ich nicht im schlammigen Blätterrutsch liegen.

Ein wenig unbeweglich aber doch umgeben von Gedanken

zum rettenden Ufer in Gestalt eines im Anschluss dreckigen Sitzes schwanken.

Den herbeigeeilten (Landes)Schülern danken.

Kein Augenschlag weit im Liegen mit Flüssigkeiten Schmerzen besiegen.

Durchbohrt, geschnürt und fest fixiert, so erlag der Tag und ohne Klag

Kam eine Nacht voller Fragen.

Am 3.2.2017 gegen 19:25 Uhr war es vorbei.

Ich gestoppt

Gedanken gefoppt

und alles an Terminen - so weit entfernt erschienen

---

Gottes Gerechtigkeit ist Güte

so verlautet es am 12.2.2017

und begreifen, dass trotz zahlreicher guter Gedanken, Menschen und Meinungen es immer nur auf das Eine zuläuft...

...denn Dankbarkeit besiegt die Zeit.

Und das ist, so denk ich in echt,

ist wirklich gerecht.